

Durchfall beim Hund - Ursachen und Tipps
Durchfall – in der Fachsprache auch Diarrhoe genannt – ist beim Hund daran zu erkennen, dass der Kot des Tieres eine weiche, breiige oder flüssige Konsistenz hat. Oftmals muss das Tier auch wesentlich häufiger Kot absetzen als gewöhnlich. In manchen Fällen sind dem Kot noch Blut, Schleim oder Fettablagerungen beigemengt. Diese Beimengungen können Hinweise auf die Ursache des Durchfalls sein, deuten jedoch nicht immer auf die Schwere der Erkrankung hin. Hunde können an einem akuten (wenige Tage andauernden), chronischen (länger als zwei Wochen bestehenden) oder rezidivierenden (wiederkehrenden) Durchfall erkranken. Häufig liegt bei Durchfall eine Störung im Darm selbst vor, Durchfall kann bei Hunden jedoch auch die Begleiterscheinung einer anderen Grunderkrankung sein.
Ursachen für Durchfall beim Hund
Die Ursachen für Durchfall können bei Hunden sehr vielfältig sein – und in vielen Fällen lässt sich die eindeutige Ursache nicht ermitteln. Als Auslöser für Durchfall beim Hund kommen beispielsweise Bakterien, Viren, Parasiten, Entzündungen und Tumoren im Darm infrage. Auch Allergien, verdorbenes oder falsches Futter und Fremdkörper im Darm können Durchfall verursachen. Daneben kann Durchfall beim Hund auch eine Begleiterscheinung von Erkrankungen wie Parvovirose und Staupe sein. Vergiftungen und Erkrankungen von Schilddrüse, Leber und Bauchspeicheldrüse können ebenfalls Durchfall verursachen. Bei manchen Hunden lösen zudem psychische Probleme Durchfall aus.
Durchfall: Symptom und Erkrankung gleichzeitig
Durchfall äußert sich in erster Linie durch weichen, breiigen oder flüssigen Kotabsatz des Hundes. Das Tier muss zumeist häufiger Kot absetzen und dies geschieht oftmals auch unkontrolliert. Daneben können weitere Symptome wie Fieber, Blähungen, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Abgeschlagenheit oder Unruhe auftreten. Wird der Durchfall durch eine andere Grunderkrankung ausgelöst, können noch verschiedene andere Krankheitszeichen auftreten.
Behandlungsmöglichkeiten bei der Diarrhoe des Hundes
Je nach Ursache und Schwere des Durchfalls können sich die Behandlungsmaßnahmen etwas unterscheiden. Typischerweise werden erkrankte Hunde auf Diät gesetzt. Auch die Gabe von Medikamenten wie Antibiotika, Antiparasitika oder Infusionen ist häufig erforderlich. Sollte ein Fremdkörper die Ursache für den Durchfall des Hundes sein, kann ein chirurgischer Eingriff notwendig werden. Mit einer rechtzeitig abgeschlossenen Hundekrankenversicherung und Hunde-OP-Versicherung können sich Tierhalter vor hohen Tierarztkosten schützen.
Leichten Durchfall beim Hund selbst behandeln
Was getan werden sollte, hängt natürlich von den Ursachen des Durchfalls ab. Wenn Ihr Hund nur leichte Beschwerden zeigt, reicht eine kurze Diät von 24-48 Stunden meist. Nach Möglichkeit sollte der Hund in dieser Zeit nur Wasser bekommen. Wenn ein Züchter gut vorgesorgt hat, trinkt Ihr Hund auch Kamillen- oder Pfefferminztee oder Schwarzen Tee. Überhaupt ist Wasser sehr wichtig. Der Hund muss stets Zugang zu Flüssigkeit haben, da mit Durchfall ein vermehrter Flüssigkeitsverlust einhergehen kann. Gönnen Sie dem Hund außerdem viel Ruhe.
Abfüttern sollten Sie den Hund mit einer Schonkost. Verträglich sind zum Beispiel gekochter Reis und Hühnchen ohne Knochen.